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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Meerbusch e.V. findest du hier .
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Am 15. August 2023 trafen sich die Mitglieder der DLRG Meerbusch zur Jahreshauptversammlung in Strümp. Der Vorstand berichtete über die gute Situation der Ortsgruppe. Generell sprach die Versammlung dem Vorstand großes Vertrauen aus. Auch einige Ehrungen standen auf dem Programm.
Ortsgruppenleiter Dirk Warthmann und Ausbildungsleiter Jörg Böhm freuten sich über voll ausgelastete Schwimm- und Rettungsschwimmkurse. „Das Wichtigste sind unsere ehrenamtlichen Aktiven, die ihre Freizeit komplett unentgeltlich zur Verfügung stellen, um junge und ältere Nichtschwimmer zu Schwimmern auszubilden. Oder Schwimmer weiterentwickeln zu Rettungsschwimmern.“
25 Jahre Mitgliedschaft: Gabi Haase, Melanie Helmer-Thielkes
40 Jahre Mitgliedschaft: Michael Thielkes, Alexander Jansen, Hans Grotenburg
50 Jahre Mitgliedschaft: Andreas Neumann
Auszug aus dem Bericht des Ortsgruppenleiters:
Aktuelles
Die Statistik der Todesfälle am und im Wasser wurde am 3. März veröffentlicht. So kann ich auf aktuelle Zahlen verweisen. 2022 sind in Deutschland mindestens 355 (Anstieg um 19%) Menschen ertrunken. „Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen. Damit stieg auch das Risiko für Unfälle“, so DLRG Präsidentin Vogt.
87 %, also mehr als drei Viertel der Opfer, verloren in Flüssen, Bächen, Seen und Kanälen ihr Leben.
Binnengewässer sind nach wie vor die Gefahrenquelle Nummer eins. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, an unbewachten Seen und Flüssen zu ertrinken, ist auch deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern.
Am 8. Juli hat sich am Rheinufer auf Meerbuscher Gebiet ein Badeunfall abgespielt, der ohne das Eingreifen einen zufällig anwesenden Familienvaters aus Lank wahrscheinlich mit einer Tragödie geendet hätte. Die Rheinische Post berichtete darüber. 2 Jugendliche, die nicht schwimmen konnten und trotz der Warnungen in Ufernähe gebadet haben, sind vermutlich durch Unterströmungen eines vorbeifahrenden Schiffes ins tiefe Wasser gezogen worden. Die begleitenden Erwachsenen konnten wohl auch nicht schwimmen, haben eine Menschenkette gebildet und reichten nicht an die Verunglückten heran. Der Familienvater hat die beiden Verunglückten schwimmend erreicht und sie an die Menschenkette weitergereicht. Vor langer Zeit hatte er den Rettungsschwimmschein gemacht und konnte so die entscheidende Hilfe leisten. Noch einmal der einhellige Appell an alle: Man soll im Rhein nicht schwimmen, auch wenn man ein noch so guter Schwimmer ist. Auch der Aufenthalt in Ufernähe ist wegen der Wellen und Unterströmungen lebensgefährlich. In diesem Fall ist es gut ausgegangen.
Besonders tragisch sind Ertrinkungsfälle von Kindern und jungen Menschen. Wieviel Leid jedes ertrunkene Kind in den Familien auslöst, können sie sich vorstellen. Hier ist sicherlich die bereits an sich zurückgehende Schwimmfertigkeit bei den Kindern eine Ursache, was das Corona-Jahr 2020 durch längerfristig geschlossene Bäder leider nur verschlimmert hat. Schwimmen ist eine Kulturtechnik wie das Lesen, Schreiben und Rechnen. Jedes Kind muss das bis zum Ende der Grundschule sicher beherrschen können. Wir vermitteln überlebenswichtige Schwimmtechniken durch unsere Schwimm- und Rettungsschwimmkurse.
Mitgliederentwicklung
Im letzten Jahr hatten wir am 31.12.2022 517 Mitglieder (Im Jahr der Badschließung: 593, letztes Jahr: 520), d.h. wir hatten einen Rückgang, der sich gut durch die normalen Abmeldungen während eines Geschäftsjahres erklären lässt. Wir liegen um 70 Mitglieder unterhalb des Niveaus vor der Badschließung.
Newsletter und Anmeldungen
Auf unser professionelles Anmeldesystem sind wir mehr denn je angewiesen, da wir die geringe Anzahl von Plätzen im Schwimmbad durch punktgenaue Einladungen vergeben müssen, um die starke Nachfrage zu kanalisieren. Dies funktioniert schon einige Zeit und wird laufend verfeinert. Uns erreichen immer wieder Beschwerden von Eltern, die mit dem elektronischen Anmeldesystem nur schwer zurechtkommen. An dieser Stelle fühle ich mich verpflichtet, auf die Einschränkungen bei den Wasserzeiten hinzuweisen. Wir müssen ein möglichst effizientes System betreiben, mit dem die begrenzten Zeiten optimal bewirtschaftet werden, damit Kinder, die bereits Kurse besuchen, Plätze bekommen und neue Interessenten ebenfalls Plätze buchen können. Wartelisten haben sich in der Vergangenheit nicht bewährt, da die Wartezeiten mit 3 oder 4 Jahren zu lang wurden.
Wir sind satzungsmäßig verpflichtet, unsere Leistung allen Meerbuschern kostengünstig anzubieten, da Schwimmen nach unserem Verständnis eine Kulturtechnik ist, die allen offenstehen sollte, zumal sie Leben retten kann. Deshalb arbeiten wir ehrenamtlich und unentgeltlich.
Veranstaltungen
Das Familienfest des Kreises fand unter Beteiligung des Bezirks und vielen Helfern aus den Ortsgruppen am 25. September letzten Jahres statt. Mehr als 28.000 Besucher fanden den Weg auf das Dycker Feld. Für die DLRG im Kreis war das eine gute Gelegenheit, sich diesen Besuchern an einer prominenten Stelle am Hauptgang in der Nähe der Bühne zu präsentieren. Ich danke allen unseren Ausbildern, die sich daran beteiligt und diese wichtige Aktion unterstützt haben.
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